Wir haben bereits einige Wanderungen am Spitzingsee unternommen, da es sich um ein wunderschönes Wandergebiet handelt. Ob einfache kurze Wanderungen oder größere Bergtouren, am Spitzingsee finden sich für jeden die passenden Wege. Dieses Mal haben wir uns dazu entschlossen, vom Spitzingsee über die roten Valepp zum Forsthaus Valepp zu wandern. Das Forsthaus Valepp ist inzwischen wieder geöffnet und wurde komplett saniert. Es empfängt die Wanderer und Radfahrer mit einem herrlichen Biergarten und einem schönen Gastraum.
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Wir haben unsere Wanderung am Großparkplatz an der Kirche am Spitzingsee gestartet. Die Kosten für einen Tag liegen dort bei normalen 5,00 EUR. Von hier aus sind wir den kurzen Weg runter zum Spitzingsee und anschließend auf der Straße, die für den normalen Verkehr gesperrt ist, in die Valepp gelaufen. Die Straße führt vorbei an der Albert-Link-Hütte immer weiter in die Valepp hinein. Wir gelangen nach etwa 20 Minuten zur Abzweigung, an der wir rechts zum Blecksteinhaus einer bewirtschafteten DAV Hütte gelangen. Hier überqueren wir die rote Valepp und sind nun auf einem breiten Fahrweg.
Kurz vor dem Blecksteinhaus geht es nun ein Wanderweg links Richtung Forsthaus Valepp und den Pfannengraben in Richtung Rotwandhaus, den wir nun folgen werden. Wir verlieren an Höhe und kommen nun in das Valepp Tal, wodurch die rote Valepp fließt. Wir wandern nun an der roten Valepp auf einem Wanderweg entlang, bis wir zu einer Brücke kommen, an der man den Fluß überqueren könnte, wenn man zum Rotwandhaus weiterlaufen möchte. Da wir zum Forsthaus Valepp wandern wollen, gehen wir einfach auf dem Wanderweg weiter, der nach einiger Zeit auch einmal ein Wiesenweg wird. Deshalb sollte man als Radfahrer generell auf der Straße durch die Valepp fahren und nicht den Wanderweg nehmen.
Nach etwa vier Kilometern gelangen wir schließlich zu den ersten Schuttschtrömen, die wir überqueren müssen. Diese sind zwar klein, aber sie unterbrechen den Weg deutlich und machen ihn nicht für Radfahrer geeignet. Die Ausblicke auf die großen Fels und Steinabbrüche sind jedoch sehr imposant und schön anzusehen. Auf dem gesamten Weg begleitet uns links immer die rote Valepp und neben sonnigen Abschnitten gibt es dadurch auch stets erfrischende schattige Stellen. Es ist bedauerlich, dass es auf der ganzen Strecke nur drei Bänke zum Verweilen und Genießen der Ruhe gibt.
Nach etwa 1,5 Stunden sind wir am Ende vom Wanderweg. Man kommt wieder auf die Straße, die durch die Valepp führt. Diese Straße ist für Autos gesperrt. Aufgrund der hohen Anzahl an Radfahrern, die durch die Valepp auf der Straße fahren, ist der Schlussabschnitt des Hinwegs weniger schön. Man muss ständig aufpassen, nicht von Radfahrern erwischt zu werden, da diese teilweise sehr schnell fahren.
Auf dieser Straße muss man noch knapp 30 Minuten bis zum Forsthaus Valepp laufen, wo wir am letzten offiziellen Wanderparkplatz der Valepp links über die Brücke in Richtung Forsthaus Valepp gehen. Hier geht es nun die letzten 10 Minuten zum Forsthaus. Leider kann es hier auch passieren, dass einem ein Auto begegnet.
Sobald man aus dem kleinen Wäldchen herauskommt, fällt zuerst die wunderschöne Kapelle auf dem Hügel auf, bevor man dann das Forsthaus Valepp auf der linken Seite erblickt. Nach der durchgeführten Sanierung präsentiert sich das wiedereröffnete Forsthaus Valepp als imposante und einladende Erscheinung. Es ist erfreulich, dass Manuel Neuer und Johannes Rabl, die zusammen dieses Denkmalgeschützt ansembel saniert und wieder eröffnet haben, ein schönes Ausflugslokal der Gemeinschaft zurückgebracht haben.
Der schön angelegte Biergarten des Forsthauses, der in zwei Bereiche unterteilt ist, ist der Hauptteil des Biergartens mit Selbstbedienung und die Tische direkt am Forsthaus befinden sich im Bedienbereich. Im Forsthaus wird hauptsächlich Wildfleisch in verschiedenen Variationen serviert oder auch die typischen Gerichte auf Almen. Die Atmosphäre und das Essen sind hervorragend, ebenso wie die freundlichen und offenen Bedienungen, die den Besuch zu einem schönen Wanderziel machen. Der Ausblick auf das kleine Tal am Forsthaus macht den Aufenthalt im Biergarten noch schöner. Im Prinzip wird das Forsthaus Valepp weiterhin ein Magnet für Radfahrer und Wanderer sein, die sich durch das Valepp Tal bewegt haben.
Unser Rückweg ging dann auf dem gleichen Weg zurück wie der Hinweg. Der Weg hat dann eine stetige Steigung zum Blecksteinhaus. Die stärkste Steigung beginnt direkt vor dem Blecksteinhaus und endet schließlich direkt am Blecksteinhaus, wo man natürlich auch auf dem Rückweg erneut einkehren kann. Was wir auch getan haben, bevor wir auf dem Bockerlbahnweg zum Spitzingsee zurückgekehrt sind. Ab dem Blecksteinhaus wollten wir nicht wieder die Fahrstraße zurück gehen. Hier gibt es dann die Möglichkeit, den sogenannten Bockerlbahnweg zurückzugehen. Auf dem Weg läuft man nun oberhalb des Tals zurück und hat einen schönen Blick auf die umliegenden Berge. Nach etwa 30-45 Minuten ist man dann zurück am Spitzingsee, wo inzwischen alle Badgäste im See schwimmen und wir zurück am Parkplatz sind.
Die Wanderung ist ein schönes und entschleunigtes Erlebnis in einer schönen Berglandschaft. Denn die Wanderung ist mit nur 250 Höhenmetern nicht sehr anstrengend. Aufgrund der Länge von rund 14 km ist die Strecke auch anspruchsvoll, vor allem bei wärmeren Temperaturen. Es ist jedoch ratsam, die verschiedenen Almen und somit auch Rastmöglichkeiten zu erkunden, und der Besuch im Forsthaus Valepp lohnt sich auf jeden Fall.
Die Erklärung zur Einstufung der technischen und konditionellen Anforderung findet ihr auf unserer Erklärungsseite.